Züchter der Fleischschafrassen „Schwarzköpfiges Fleischschaf“ und „Suffolk“ aus ganz Deutschland zu Gast in Thüringen

Am 15. und 16. März fand im Vermarktungszentrum des Landesverbandes Thüringer Rinderzüchter, in Laasdorf, die diesjährige Prämierungs- und Absatzveranstaltung der beiden bedeutendsten Fleischschafrassen statt.

 

Erstmalig war der Landesverband Thüringer Schafzüchter e.V. unter der Leitung seines Vorsitzenden, Harald Büchner, Gastgeber dieses deutschlandweiten Zuchtvergleichs.

In einem aufwendigen Auswahlverfahren hatten sich Züchter aus jedem Bundesland mit ihren jahrgangsbesten Böcken für die Teilnahme qualifiziert.

39 Suffolk -Böcke und 68 Schwarzköpfige Fleischschafe wurden am ersten Tag beim Auftrieb gewogen, gemessen und mittels Ultraschall die Muskeldicke und die Fettauflage ermittelt. Mit diesen von den Mitarbeitern der TLL objektiv ermittelten Daten hatten die beiden Preisrichterkommissionen eine gute Grundlage für die Rangierung der Tiere in den einzelnen Altersklassen. Dabei wurden von ihnen weiterhin die Bemuskelung, die Wollqualität und die äußere Erscheinung zu Ermittlung der Klassenbesten und anschließend der Siegertiere herangezogen.

Im Rahmen des sich anschließenden Züchterabends begründeten die Preisrichter ihre Entscheidungen ausführlich. Für die besten Bocknachzuchten wurden Plaketten des Bundesministeriums für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz verliehen. Der Thüringer Zuchtbetrieb der Rasse Suffolk, Christine Gerth aus Gera-Reichenbach, konnte zum wiederholten Mal diese höchste Auszeichnung für drei Nachkommen eines Bockvaters in Empfang nehmen. Die Zuchtstätte Straßl aus Bayern war der Gewinner bei den Schwarzköpfen.

 

Kondition war am 16. März vom Auktionator Ernst Horn aus Eisfeld verlangt, der möglichst viele Böcke einem neuen Besitzer zuschlagen sollte.

Von 107 aufgetriebenen Tieren wechselten 94 den Besitzer. Die Durchschnittspreise bei den Schwarzköpfen mit 1.000 € und den Suffolk mit 940 € waren zufrieden stellend. Der teuerste Schwarzkopfbock wurde mit 3.600 € aus dem Ring geführt, der teuerste Suffolk wechselte für 2.100 € den Besitzer.

Mit der Gewissheit einer gut organisierten Veranstaltung und vieler Anregungen für ihre weitere Zuchtarbeit verließen Züchter und Käufer überaus zufrieden den Auktionsstandort Laasdorf.

 

Arno Rudolph, Landesverband Thüringer Schafzüchter e.V