Presseinformationen

Erste Sitzung des Ausschusses Berufsschäfer der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V.
Sonderbeitragszahler stärken die Interessenvertretung auf Bundes- und EU-Ebene



vl: Carl Lauenstein, Dr. Stefan Völl, Sabine Rosenberger, Günther Czerkus

(VDL) - Am Montag, den 01.12.2008 fand in Alsfeld die konstituierende Sitzung des Ausschusses Berufsschäfer der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V. (VDL) statt, zu der der VDL-Vorsitzende C. Lauenstein eingeladen hatte.

Er dankte einleitend all denjenigen, die gemeinsam einen neuen und in der landwirtschaftlichen Interessenvertretung einmaligen Weg beschritten haben, ihre Interessenvertretung auf Bundes- und EU-Ebene durch eine Sonderbeitragszahlung zu stärken, um auf diese Weise den Versuch zu starten, nicht nur Erreichtes zu bewahren, sondern auch Neues zu erreichen.

Viele Jahre wurde seitens der VDL darauf hingewiesen, dass zunehmend wichtige, die Schafhaltung betreffende Themen in Brüssel und auf nationaler Ebene behandelt werden, die jedoch aufgrund finanzieller Engpässe nicht ausreichend abgedeckt werden konnten.

Mit der Etablierung eines VDL-Ausschusses Berufsschäfer durch die VDL-Mitgliederversammlung und Festlegung einer freiwilligen Sonderbeitragszahlung durch die Berufsschäfer zur Stärkung der Verbandsarbeit auf Bundes- und EU-Ebene soll nunmehr dem besonderen Anliegen der Haupterwerbsbetriebe in der VDL-Arbeit Rechnung getragen werden. Zwischenzeitlich sind, so der VDL-Geschäftsführer Dr. St. Völl, über 200 Berufsschäfer dem Aufruf zur Stärkung der Interessenvertretung auf Bundes- und EU-Ebene gefolgt. Die zu bewältigenden Aufgabenberge sind vielfältig und so umfangreich, dass eine Ausdehnung dieser Solidaritätsbekundung seitens der Berufsschäfer unbedingt zu begrüßen ist.

Es war eine sehr erfolgreiche Sitzung, in der nicht nur eine ausführliche Geschäftsordnung für die zukünftige Ausschussarbeit festgelegt wurde, sondern konkrete Aufgabenfelder für die zukünftige Ausschussarbeit in Ergänzung zur bisherigen Verbandsarbeit formuliert wurden.

Zu den Aufgabenschwerpunkten zählen u.a.:
- Wiedereinführung der Bestandskennzeichnung
- Betriebswirtschaftliche Auswertung von repräsentativen Berufsschäfereien / Betrieben
- Erzielung von Sonderhilfsprogrammen für die Schafhaltung
- Auswertung und Begleitung der GAP-Anwendung
-> speziell Prüfung der Rückzahlungsverpflichtungen sowie
-> Ermittlung der Zahlungsprognosen nach dem Einschmelzungsprozess
- Erarbeitung von Haltungsempfehlungen für Schafe
- Gesamtkomplex Lammfleischvermarktung
- Tiergesundheit und Arzneimittelrecht usw.

Als Besonderheit wurde herausgestellt, dass in die Aufgabenbewältigung Vertreter der Berufsschafhalter aktiv eingebunden sind bzw. diese eigenständig vorgenommen wird.

Geplant ist, dass der VDL-Ausschuss Berufsschäfer, dem je VDL-Mitgliedsverband zukünftig bis zu drei Delegierte angehören, einmal pro Monat tagen wird. In Ergänzung zu dieser Arbeit werden in einer einmal jährlich stattfindenden Vollversammlung grundsätzliche Themen und Regularien behandelt bzw. beschlossen.

Abschließend wurde auf der Grundlage der neuen Geschäftsordnung zum Sprecher des Ausschusses Herr G. Czerkus, Rheinland-Pfalz, und zu seiner Stellvertreterin die stellvertretende Vorsitzende des Landesschafzuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. Frau S. Rosenberger, Mecklenburg-Vorpommern, gewählt.


( 3.12.08)