Presseinformationen

Erfolgreicher VDL-Arbeitskreis „Herdenschutz“ Mitte Oktober in Berlin
Die Problematik rund um die Wiedereinführung von Wolf, Luchs etc. und damit der großen Beutegreifer ist sicherlich allseits bekannt und bereitet den Schafhaltern zunehmend größte Probleme.

(VDL/WDL) - Aus diesem Grund hatte die VDL einen Arbeitskreis „Wölfe“ ins Leben gerufen und zu einer ersten Sitzung für Mitte Oktober 2008 Vertreter der VDL-Mitgliedsverbände eingeladen.

Nach den Berichten über den aktuellen Stand der Verbreitung der jeweiligen großen Beutegreifer und den festgestellten Schäden und Hilfs- bzw. Entschädigungsmaßnahmen fand ein intensiver Gedankenaustausch über die notwendigen Erfordernisse aus Sicht der Weidetierhaltung statt.

Folgende Forderungen wurden erhoben bzw. Feststellungen getroffen:

· Der bisherige Arbeitstitel wird in „VDL-Arbeitskreis Herdenschutz“ umbenannt, um dem VDL-Anliegen besseren Ausdruck zu verleihen, dass es sich bei diesem Themenkomplex um den Schutz der Schafhaltung vor jeglichen Schäden durch Beutegreifer handelt. Schutz bedeutet hier u.a., dass die mit der Wiederansiedlung von Beutegreifern verbundenen Sicherungsmaßnahmen seitens der landwirtschaftlichen Betriebe Wettbewerbsnachteile ebenso wie aufgetretene Schäden vollständig ausgeglichen werden. Und hier gibt es eben noch z.T. massive Unzulänglichkeiten!
· Beschlossen wurde ferner, die Problematik auch anlässlich einer Vortragstagung am Freitag, den 23.01.2009 während der Internationalen Grünen Woche intensiv zu behandeln. Es sollten sich daher all diejenigen, die dieses Thema interessiert bzw. von diesen Sorgen betroffen sind, dieses Datum bereits jetzt unbedingt notieren. Die Veranstaltung wird voraussichtlich von 10:00 Uhr bis 15:30 Uhr im ICC der Messe Berlin stattfinden. Der genaue Programmablauf wird separat veröffentlicht.

Zum Sprecher des Arbeitskreises wurde das VDL-Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg e.V. Herr Jan Greve und zur fachlichen Leiterin Frau Dr. Regina Walther, beratendes VDL-Vorstandsmitglied und Zuchtleiterin des Sächsischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes e.V., einstimmig benannt.

Als Ergebnis wurde ferner festgelegt, dass der VDL-Arbeitskreis „Herdenschutz“ Anfang Dezember erneut tagen sollte, um nicht nur die Tagung anlässlich der Internationalen Grünen Woche 2009 endgültig zu verabschieden, sondern um bis zu diesem Datum einen ersten Entwurf eines „VDL-Forderungskataloges Herdenschutz“ vorzubereiten und zu diskutieren, der deutlich macht, wie die Position der Schafzuchtverbände zu dieser Frage ist und welche Punkte geregelt werden müssen.

Die VDL wird sich daher Bundesland übergreifend im Auftrag der VDL-Mitgliedsverbände zukünftig verstärkt - sicherlich auch im Sinne der Berufsschafhalter - mit diesem Thema befassen.


(23.10.08)